mondsüchtig (Pierrot Lunair – Max Kowalski)

Max KOWALSKI (1882-1956)
PIERROT LUNAIRE OP. 4 (1911/12)
Stimme und Klavier
12 Gedichte von Otto Erich Hartleben nach Albert Giraud
 

mondsüchtig

(Das Mädchen Rosalie will nicht schlafen und begibt sich im Haus ihrer Großmutter auf Entdeckungsreise. In einer verstaubten Kiste findet sie eine lebensgroße Puppe: Einen Pierrot, den sie durch Klavierklang zum Leben erweckt. Durch die Stimme des Pierrot angelockt zeigt die Großmutter, wer sie wirklich ist und war: eine gealterte Kolumbine…)

Der theatrale Liederabend umfasst den vollständigen Liederzyklus Zwölf Gedichte aus Pierrot Lunaire von Max Kowalski, erschienen 1913 im Simrock Verlag. Max Kowalski, Rechtsanwalt, Sänger und Komponist, war ein enger Freund Arnold Schönbergs. Schönberg schätzte Kowalskis musikalische Werke sehr und seine Zwölf Gedichte aus Pierrot Lunaire fanden bei zeitgenössischen Kritikern und Publikum auch mehr Anklang und wurden damals öfter zur Aufführung gebracht als Schönbergs eigene Vertonungen aus demselben Gedichtzyklus (1914).

Mittlerweile sind die Werke Kowalskis großteils in Vergessenheit geraten; die Darbietung des musikalisch hochinteressanten Zyklus bietet die Möglichkeit, einen wahren Schatz der Musikgeschichte wieder ans Licht der Öffentlichkeit zu holen.

Mitwirkende:

Pierrot: Ingala Fortagne (Sopran)

Rosalie: Therese Cafasso (Klavier, Performance)

Columbine: Beatrice Ferolli (Schauspiel)

 

Regie: Markus Kupferblum

Konzept: Therese Cafasso

Mitarbeit: Johanna Jonasch